Die Götter haben mir eine Katze geschenkt

Sie tauchte einfach so auf. Schwarz und scheu. Na ja, dachte ich, fütter sie mal, eine Katze im Garten ist per se nicht schlecht, wegen der Mäuse.

Sie fing auch Mäuse, das sah ich. Und langsam kam sie näher.

Doch ich bin arm, und eigentlich kann ich keine zweite Katze füttern. Also stellte ich das Füttern wieder ein. Bis zu dem Tag, an dem sie mit einem Jungen kam, d. h. das Junge sah ich nur aus ca 10 Meter Entfernung. Da hat sich meine Meinung geändert und ich dachte: jetzt hat sie ein Junges, da muß sie auch wieder gefüttert werden.

Das Junge sah ich nur dieses eine Mal. Grau getigert war es. Keine Ahnung, was daraus geworden ist.

Die Katze kommt seitdem regelmäßig morgens und abends. Sie ist sehr schnell sehr zahm geworden, so daß ich denke, die hat jemand ausgesetzt. Möglicherweise trächtig. Sie spielt sehr gerne, ist also noch sehr jung, und sie läßt sich hoch nehmen und anfassen. Und sie fängt natürlich weiter Mäuse.

Seitdem gehe ich doppelt so gerne wie vorher in meinen neuen Garten. Lady heißt sie, und sie soll auch im Winter draußen bleiben, wenn es geht. Falls es nicht geht, das Wetter zu schlecht wird, nehme ich sie ein paar Monate, bis zum nächsten Frühjahr, nach Hause mit. Sie scheint kein richtiges Winterfell zu haben.

Ich danke den Göttern für dieses schöne Geschenk!

Neue Heimat Kyffhäuser

12 Gedanken zu “Die Götter haben mir eine Katze geschenkt

      1. Pholym

        Echt nicht. Weil es da so einsam ist oder weil die Leute nicht wollen. Ich verpflege hier u. a. 3 Katzen, die nicht mir gehören, aber die fühlen sich pudelwohl. Bleiben allerdings auch draußen.

        Like

        1. Einsam. Große Gartenanlage mit Pachtgärten, von denen viele frei sind, dh. verwildert. Um Katzen kümmert sich hier kaum jemand. Die Leute sind hier, glaube ich, eher rüde drauf, so frei nach dem Motto: Sollen die Katzen halt sehen, wo sie bleiben, was sie fressen, auch im Winter.

          Like

    1. Sie gehört keinem, ich habe rum gefragt. Außerdem handelt es sich um eine ziemlich große Pachtgartenanlage, da wohnt keiner. Dieses Tier hat jemand im Sommer ausgesetzt. Es laufen noch ein paar andere wilde Katzen da rum, die aber an das Leben draußen angepaßt sind: sie haben Winterfell und sind gut genährt.
      Dieses Tier hat weder Winterfell noch war es anfangs gut genährt. Das Letzere hat sich natürlich mittlerweile geändert.

      Gefällt 1 Person

      1. Pholym

        Die Katze sucht sich ihr Zuhause selbst. Und wenn es ihr bei Dir besser gefällt, warum nicht. Du merkst es ja spätestens, wenn Du die Tür aufmachst.
        Schwiegervater hatte auch mal ein einsames Grundstück, wo sehr viele Katzen sich einfanden. Waren alles wilde, aber dankbar für Fressen.

        Like

        1. Na ja ich kann die Wilden nicht durchfüttern, zu teuer.
          In diesem Garten hatte ich dann zuletzt noch eine große schwarze Katze und eine große grauweiße Katze um die Futterstelle herum streichen. Die grauweiße hat vermutlich viel von dem Futter gefressen, was für Lady bestimmt war.
          Deshalb habe ich die Lady nun mit nach Hause genommen. Sie hat vermutlich auch Schnupfen und kein Winterfell. Solche Katzen überleben keine Winter im Freien. Dazu kam dann die Fütterungsproblematik, wie gesagt, mehrere Katzen kann ich nicht füttern. Das müssen andere machen.

          Like

          1. Wie gesagt, ich vermute nicht, daß Lady draußen den Winter überlebt hätte.

            Dann kommt sie im Frühsommer wieder raus, dann aber kastriert. Wir brauchen hier nicht noch mehr verwilderte Katzen.

            Like

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..