Die Sache mit den Grenzen

im Kapitalismus.

Zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=n9_s-nLRdk8&t=1s

Im Kapitalismus/Neoliberalismus muß es Grenzen geben, aus reinem Selbstschutz. Ohne Grenzen funktioniert in einer auf Konkurrenz aufgebauten Gesellschaft, in der alle um die lebensnotwendigen Dinge konkurrieren müssen, die künstlich verknappt werden (Gesunden Grund und Boden, Lebensmittel, Wasser, Geld), nicht.

Denn in der Konkurrenzsituation gibt es nun mal immer Gewinner und Verlierer. Wenige Gewinner und viele Verlierer. Die Verlierer, die, die dauerhaft verlieren (weltweit gesehen), neigen nun mal dazu, so ist die menschliche Psyche, ihren hoffnungslosen Zusatnd nicht dauerhaft hin zu nehmen, sondern sich (im aktuellen Fall als Beispiel) durch Massenmigration Lebensumstände zu suchen, unter denen sie besser existieren können. Das heißt: Sie wandern aus. Sie gehen einfach wo anders hin.

Völkerwanderungen aus Not, die es in der Vergangenheit der Menschheit schon oft gab, haben zur Vernichtung anderer – unterlegener – Völker geführt. Derzeit ist die Situation ähnlich, nur, daß die wirkliche Massenmigration noch gar nicht stattgefunden hat, die kommt noch.

Schützen vor den Einwanderern kann sich ein Land, ein Volk, eine Bevölkerung, in solch einer Situation nur durch Grenzen. Genauso, wie jeder sein Haus abschließt und nicht jeden, der Unterkunft und Essen/Trinken bedarf, in sein Haus einlädt. Rein aus Selbstschutz: Das Eigene reicht nicht für alle. Deshalb muß die Tür zu bleiben.

Das ist die derzeitige Situation im Kapitalismus. Ein Öffnen jedweder Grenzen, bedingungslos, wie von einigen „linken“ Spinnern gefordert, wäre langfristig gesehen, gleichbedeutend mit Selbstaufgabe.

Die Situation weltweit könnte aber ganz anders sein.

Gäbe es das derzeitige kapitalistische System nicht, und gäbe es nicht das weltweite System der gegenseitigen Konkurrenz, welches ja NUR durch künstliche Verknappung lebenswichtiger Güter (s. oben) aufrechterhalten werden kann, denn wenn es genug geben würde, wäre ja keine Konkurrenz nötig (!), dann wären Grenzen überflüssig.

Änderungsvoraussetzungen:

Es gibt die, die vom Kapitalismus/Konkurrenzkampf profitieren, und die werden nie etwas ändern. Einfach, weil es ihnen gut geht. Und es gibt die, die vom Kapitalismus/Konkurrenzkampf aussortiert werden, das sind die Armen. Und die werden nie etwas ändern, weil sie mit dem Überleben beschäftigt sind. (Mal abgesehen davon, daß sie durch Brot und Spiele und durch Schaffen einer Scheinalternative, die derzeit afd heißt, die in der Vergangenheit aber anders geheißen hat, erfolgreich immer wieder abgelenkt werden. [Aus diesem Grund bin ich auch gegen Parteien, weil sie nur dazu dienen, die Bevökerung zu spalten.]Man darf auch in diesem Zusammenhang nicht vergessen, daß die Menschen erfolgreich seit Kind an auf Kampf/Konkurrenz getrimmt werden. Die meisten kommen aus diesem System: „ich muss konkurrieren, ich muß besser werden, der andere könnte ja mehr bekommen als ich, oder etwas bekommen, was ich nicht habe“, nicht mehr heraus. [Siehe dazu Schmickler: Die Gier.] Weil sie wissen, wenn sie anders leben würden, würden sie verarmen und damit Außenseiter in dieser Gesellschaft werden, und wer will das schon freiwillig.)

Ich hatte dieses Gier-Gen nie. Ich habe immer an die anderen gedacht, eigentlich viel zu oft. So ist das dann, wenn man an die Anderen denkt, und nie an sich selbst, das endet im Alter in der Armut. Weil: Zurück von anderen Menschen, bekommt man in diesem System NICHTS. Es gibt im Kapitalismus keinerlei Solidarität mehr.

Neue Heimat Kyffhäuser

 

Die Sache mit dem Mangel im Kapitalismus

haben viele noch nicht verstanden.

Der Mangel wird künstlich erschaffen. Es ist genug für alle da, aber über das Geldsystem werden sämtliche Waren, Güter, Dienstleistungen etc pp.,  ungleich verteilt.

Aus dem Geldsystem heraus, durch den Zins, ergeben sich Reiche, die immer reicher werden, und immer mehr Arme. Man kann diesen Mechanismus mit dem Spiel „Die Reise nach Jerusalem“ vergleichen. Es werden immer weniger Stühle, wo man drauf sitzen kann, und immer mehr Menschen müssen ausscheiden.

Dies geschieht durch den künstlich hergestellten Mangel.

Warum nun künstlicher Mangel? Die Antwort ist einfach: Damit die Konkurrenz, der Neid, die Gier, und nicht zuletzt die Angst, unter den Menschen hoch bleibt. Wo es Wettbewerb statt Zusammenarbeit gibt, gibt es keine Solidarität, kein Mitgefühl, kein Mit-Einander, sondern nur ein Gegeneinander mit den Folgen, wie oben beschrieben. Die Angst ist das Wichtigste. Mittels Angst kann man bequem über die Medien Emotionen einer ganzen Bevölkerung steuern.  Angst fördert auch die Konkurrenz; wer Angst hat, strengt sich mehr an, um der – gefühlten? – Bedrohung zu entkommen.

Alle Menschen in der sogenannten westlichen Welt werden von Kind auf an auf Konkurrenz getrimmt, um diesem Mechanismus möglichst gerecht zu werden. „Sieger“ will man werden, Karriere will man machen, viel Geld verdienen will man. Mehr nicht.

Hinterfragen tut das keiner.

Daß es dabei eine Kehrseite gibt, nämlich: für jeden Sieger ein halbes Dutzend Verlierer (Zahl fiktiv), weiß keiner, will auch keiner wahr haben. Wenn man darauf anspricht, was da abläuft, heißt es höchstens: Geh arbeiten, du bist selbst schuld. Da kommt wieder der Beweis für die kapitalistische Wolfsgesellschaft, jeder gegen jeden, Konkurrenz über alles, die Leute liefern mit ihren Antworten („geh arbeiten“) durchgängig die Beweise dafür, wie sehr sie auf Kapitalismus („Leistung“) getrimmt sind, und wie krank sie dadurch geworden sind.

Also zurück zum Mangel. Darauf wollte ich nämlich hinaus, als ich folgenden Kommentar bei Hinter den Schlagzeilen schrieb, der netterweise auch frei geschaltet wurde:

„Sehr geehrter Holdger Platta, ich lasse mich nicht aufhetzen. Geschweige denn, daß ich afd wählen würde. Ich mache nur aufmerksam – mehr nicht. Leider erlebe ich aber auch auf – vermeintlich? – „linker“ Seite, daß man von Armut im eigenen Land (damit meine ich Arbeitslose, Rentner usw) nichts wissen will. Sie sagen die Armut im eigenen Lande bestehe schon sehr lange, und sie habe schon vor der sogenannten „Flüchtlingskrise“ existiert. Das stimmt. Da wäre das Jahr 2010 zu nennen, die „Agenda 2010“. Geschehen ist da bis jetzt nichts. Wenn man mal den sogenannten „Mindestlohn“, den ich einfach albern finde, weil viel zu niedrig, außer Acht läßt. Hier in Thüringen arbeiten viele Menschen weit unterhalb dieses Lohnes – so groß ist die Angst der Menschen. Die arbeiten nicht freiwillig für so wenig Geld, sondern sie tun das, weil sie das müssen.

Diese Leute fühlen sich von Fremden / Migranten bedrängt – egal, in welchem Bereich. Sei es Arbeit, sei es Wohnraummangel. Kann man das den Leuten übel nehmen? Ich meine, nein. Man kann diese Leute auch nicht als Nazis beschimpfen. Das bringt, bezüglich einer angestrebten Diskussionskultur, überhaupt nichts. Wenn man jemanden, der Angst hat, als nazi beschimpft, wird derjenige höchstens noch aggressiv.

012e

Warum tut sich nichts in diesem Bereich. Es ist genug Geld da. Es wäre auch mehr Geld da, um ausreichend Wohnungen zu bauen für Arme. Ich sage den Grund, warum sich nichts bewegt im Bereich Armut: Weil sich keiner dafür interessiert (bis auf Wohlfahrsverbände). Ich kenne selber Leute die 40 Jahre gearbeitet haben und nun eine Mickerrente bekommen, quasi arm sind. Wo sind da die Gewerkschaften? Wo ist da die vermeintlich „Linke“? 8,50 Euro Mindestlohn ist lächerlich.

Und das ist der Zusammenhang zwischen Armut und Migration:

Und wenn irgendwo Mangel herrscht, und in Deutschland herrscht bei den Armen Mangel, sonst wären die Armen nicht arm, dann wird um das Gut, woran Mangel herrscht, gekämpft. Wohnung, Essen, Arbeit. Das ist Kapitalismus. Bis jetzt hat das noch kein vermeintlich „Linker“ geändert. Die Linken scheinen sich gar nicht bewußt zu sein, daß Arme um Wohnraum, Essen, ärztliche Versorgung usw., kämpfen müssen. Zumindest im Bereich Wohnraum und ärztliche Versorgung, hat der Mangel akute Auswirkungen auf arme Deutsche. Die bleiben nämlich außen vor. Im Bereich Wohnraum kann man das in jeder Zeitung nachlesen: Es gibt reichlich Wohnungen für Migranten, aber kaum „Sozial“wohnungen für arme Deutsche.

Wie gesagt, ich will keinen aufhetzen, ich sehe die Lage klar: Es hilft dem deutschen Armen nicht, wenn er zusätzlich zu seinen Problemen, die er eh schon hat aufgrund seiner Armut, auch noch im Bereich Wohnung und Essen und gegebenenfalls anderen Bereichen, mit Fremden konkurrieren muß. Daß diese Konkurrenz existent ist, dürfte jedem, der die Situation aus eigenem Erleben kennt, klar sein.

Klar gab es die Wohnungsnot schon vor 2015. Aber das Zuwanderungsproblem, welches NUR global gelöst werden kann, und an dessen Lösung der arme Deutsche praktisch nicht mitwirken kann, besteht ja auch schon länger. Seit mindestens 1990.

Der Mangel ist gewollt. Und daß die Leute sich bekämpfen, ist gewollt. Das will ich auch nicht befürworten, oder dem das Wort reden. Es muß andere Wege geben. Dazu muß man miteinander reden. Und deshalb darf man nicht die, die „etwas anderer Meinung sind“, direkt als Nazis beschimpfen. Wenn wir nicht mit einander reden, wir, hier in Deutschland, dann geht hier bald alles den Bach runter.

Vielleicht ist vielen die Situation noch nicht so klar. Aber es herrscht sehr sehr großer Unmut unter der Bevölkerung. Wenn es irgendwann mal in absehbarer Zeit bürgerkriegsähnliche Zustände gibt, ist es zu spät zum Reden.

Ich sehe immer wieder, daß Linke allen, die etwas anderer Meinung sind, entgegentreten, diese Menschen offen angreifen. Das bringt überhaupt nichts. Das macht alles noch schlimmer. Dem möchte ich entgegen treten. Danke für die Aufmerksamkeit.“ ZITAT / Kommentar Ende

Und meiner Meinung nach kann man nur am dieser Stelle ansetzen. Denjenigen Menschen, die alles im Überfluß haben, die das gar nicht kennen mit dem KÜNSTLICHEN Mangel, das klar zu machen. Denn: Man ist auf Zusammenarbeit mit diesen Leuten angewiesen.

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Geldsystem wird aus Bewußtsein der Menschen verdrängt

Ohne das Geldsystem kann man die Verhaltensweisen von Menschen immer nur falsch beurteilen, ja es wird sogar suggeriert, daß alle Entscheidungen immer nur losgelöst von den Zwängen des Geldes und damit eigene Entscheidungen der Menschen wären.

Dies ist besonders beim letzten Kommentar hier auf dem blog ersichtlich gewesen.

Artikel über Arme thematisieren Armut. Logisch. Armut ist eine Folge der Ungleichverteilung, die durch Kapitalismus entsteht. In der sogenannten „westlichen Welt“, dem Kapitalismus mit dem Dollar als Leitwährung wird man gezwungen, vorgegebene Währungen zu benutzen. Es handelt sich also um ein Zwangsgeldsystem.  Geld wird in diesem System von privaten Banken ohne Deckung erschaffen. Wenn es Gleichbehandlung der Menschen gäbe, dürfte jeder Mensch privat Geld erschaffen. Dies ist aber nicht so. Die meisten Menschen denken über so etwas nicht nach. Sie tun irgend etwas, irgend eine Sklavenarbeit, weil sie denken: Ich brauche ja das Geld.

Ich möchte hier festhalten: Wir leben in einem Zwangsgeldsystem.

Warum das alles so ist, darüber denken Menschen nicht nach. Genau an dem Punkt wird es aber spannend.

Warum werden wir gezwungen zu diesem Geld, und zu diesem System? Wie kann man über Armut schreiben, ohne unser Geldsystem, welches ja die Armut verfestigt, zu erwähnen? Menschen, die schreiben: „Ist alles Einstellungssache“, wissen nicht, was Armut ist. Die verhungern dann vielleicht auch irgendwann einmal, mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen. Jeder soll tun, was er mag/Kann. NOCH KANN.

Man kann nur das tun, was der eigene Geldbeutel zulässt. Dies habe ich hier schon sehr oft beschrieben.

Die von mir im Leitartikel skizzierten Armen können nicht mehr viel tun. Sie werden immer arm bleiben. Das ist das Hauptproblem. Das Wissen, daß der Kapitalismus genau diese Millionen Arme so vorgesehen hat, bzw. daß durch das derzeitige Geldsystem automatisch und logischerweise immer mehr Menschen verarmen, ist dabei nicht hilfreich. Denn: Wissen hilft nicht weiter, was die Thematik: Wie ändere ich das, angeht. Ein Wissen, welches vergleichbar ist mit dem Wissen des Kaninchens vor der Schlange, ist eigentlich mehr oder weniger nutzlos.

Arme können deshalb nicht mehr viel oder gar nichts mehr tun, weil ihnen das Geld fehlt. Das ist der Hauptgedanke, den viele Menschen erst einmal zulassen müssen in ihren Köpfen. Allzu leicht funken an dieser Stelle „esoterische Gurus“ dazwischen, die allen Ernstes behaupten, das sei alles Einstellungssache. Nein, so ist es eben nicht. In dieser kapitalistischen Gesellschaft kostet alles Geld. Das ist das eigentliche Verbrechen. Warum kostet Leben Geld?

Geld hält man künstlich knapp, wie alle anderen Mängel, die es in dieser Gesellschaft gibt, und die auch künstlich verknappt werden. Was spräche dagegen, Wohnungen für Arme zu bauen? Nichts. Es gibt genug Geld dafür. Man tut es aber nicht, weil man es nicht tun will. Dies muß man sich immer wieder vor Augen führen.

Arme sind gesellschaftlich gewollt um die, die arbeiten, eben in dieser Arbeit zu halten. Hier greift die Angst vor dem, was „sozialer Abstieg“ genannt wird. Wer arm ist, gilt in der kranken deutschen Gesellschaft als „abgestiegen“, er „hat es nicht geschafft“, er „hat sein Leben nicht gemeistert“. Das ist deshalb krank, weil „sein Leben meistern“ unter Deutschen immer etwas mit Wohlstand oder gar Reichtum zu tun hat. Innere Werte zählen nicht. Das ist typisch für die verlotterte westliche Wohlstandsgesellschaft. Es zählt nur das Geld. Dies könnte man ja ändern, aber es ist ja wirklich so: Man braucht es einfach. Weil man das Geld brauchen soll. Man ist abhängig davon. Und das ist so gewollt.

Alles eine Einstellungssache? So argumentieren Psycho-Gurus. Sie verdrehen die Persönlichkeiten von Menschen. Sie verdrehen die Wahrheit: die Abhängigkeit vom Geld.

7e-Lichtinseln

Ich war damals im sogenannten HartzVier-Bezug. Das ging jahrelang gut, man ließ mich in Ruhe. Zu der Zeit habe ich als Bildender Künstler gearbeitet. Es begann 2009, 2010 begann ich, intensiv zu zeichnen. Ich fand dann schnell eine  private Kunstschule in Köln und besuchte dort ein, zwei Kurse über Perspektive usw. Diese Kunstschule war gut, sehr nette Leute, sehr fähig, sehr sympathisch. Die Lehrer dort fanden das, was ich bis dahin gemacht hatte (Zeichnungen, Graphit, Tusche), gut, ausbaufähig, mit Stil. Ich fühlte mich dort wohl und unterstützt und angenommen. Eben alles Künstler, oder die, die es werden wollten. Diese Kunstschule bot auch eine Art Studium an. Zwei Jahre dauerte dies damals, und es kostete knapp 200 Euro pro Monat. Ich habe lange überlegt, ob ich mich dort eintragen sollte, aber es war zu  teuer. Ich war ja im H4-Bezug, und es konnte jederzeit von dort irgendeine „Maßnahme“ oder sonstiges kommen. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich konnte keine Kunst studieren, weil ich arm war. Jobcenter (ich glaube, die Dinger heißen jetzt anders, aber egal) finanzieren so etwas natürlich NICHT. Jobcentern ist egal, was ein Mensch will. Ein „Hartzer“ hat jede Drecksarbeit anzunehmen.  Das ist Kapitalismus in Reinkultur. Warum tut der „Hartzer“ das, letzten Endes (ich habe nur ganz wenige Ausnahmen gekannt, die sich gegen diese Sklaverei zur Wehr gesetzt haben)? Weil er Angst  hat. Geldmangel, nix mehr zu fressen, Wohnraumverlust. Wenn noch Kinder da sind, geht das schon mal gar nicht.

So ist Kapitalismus. Lohnabhängig Beschäftigte haben im Prinzip dasselbe Problem, nur, daß sie eben für ihr Geld, welches sie zwangsweise benutzen müssen, arbeiten gehen MÜSSEN. Teilweise gehen diese armen Schweine für 4 Euro arbeiten und stocken dann auf. Was ich wiederum nicht verstehen kann (Ausnahme: Kinder vorhanden), aber dies ist ein anderes Thema.

Wenige Menschen denken über so etwas nach. Schade eigentlich.

Ich habe jetzt ein Beispiel gebracht, wo das Geld den Ausschlag gegeben hat, daß ich etwas nicht machen konnte. Wenn ich diese Kunstschule hätte besuchen können, wäre mein Leben mit Sicherheit ab dem Zeitpunkt anders verlaufen. So bin ich ab 2012 in die chronische Erschöpfung gekommen, mußte nach vier Jahren Bildender Kunst das Malen aufgeben und Rente beantragen.

Ich habe dann Musik gemacht, aber ich konnte meine Musik nicht bewerben. Auch hier fehlte wieder das Geld.

Ich bin immer noch (und keiner weiß, wie lange das dauert) CFS-krank und sehr, sehr eingeschränkt im Alltag. Die Erschöpfung ist mein täglicher Begleiter und dies seit fast 10 Jahren nun. Das ist das Ergebnis des dauernden Kampfes gegen ein System, welches Menschen nicht leben läßt, wie sie leben sollten: Frei und eigenverantwortlich.

Dies geht NICHT innerhalb des Kapitalismus. Der K. braucht nur Sklaven, möglichst viele, damit die sich untereinander bekämpfen um die wenigen Krümel, die man ihnen vorwirft.

Ein reicher Schnösel hätte alles das, was ich nie bekommen habe, mit 18 ganz locker von seinen Eltern finanziert bekommen. So einfach ist das für Reiche und Wohlhabende. Aber es geht mir hier nicht um Neid. Ich bin nicht neidisch. Ich freue mich für jeden, der sein kann, was er ist. Es geht mir darum, aufzuzeigen, daß eben das Geldsystem aus dem Bewußtsein der Menschen verdrängt wird und daß es keine Lösung geben kann für alle Menschen, wenn man nicht das Geldsystem verändert. (Ein Weg dazu wäre zb. der sogenannte Plan B der Wissensmanufaktur). Es ist eine Lüge, zu behaupten, man könne „das alles“ nicht ändern.

Man kann das alles ändern. Man will aber nicht.

Neue Heimat Kyffhäuser