Solidarität und ein paar Gedanken dazu

Solidarität ist das Wichtigste, um das System zu verändern.

Man sehe sich die Film-Serie Tributes to Panem an. Eine Filmserie, die in einer fiktiven Zukunft spielt, das ist mir bewußt. Doch kann man daraus sehr viel erkennen:

  1. Der Umsturz gelingt erst dann, wenn die Menschen MITEINANDER SOLIDARISCH SIND. Vorher nicht. Vorher kann er gar nicht gelingen, da jede Gruppe und jedes Untergrüppchen gegeneinander kämpfen.
  2. Der Umsturz gelingt erst dann, wenn alle arm sind. Damit meine ich echte Armut – es gibt keine sozialen Absicherungen mehr. Es kann nur der leben, der für sich selber sorgen kann im Sinne von wirklicher handwerklicher Arbeit und/oder Tausch. Überflüssige Dienstleistungsberufe, die wir heute zu hauf haben, gibt es nicht mehr; nur Handwerker, Bauern und eventuell Jäger (wo Jagd erlaubt ist) überleben.

Zurück zur Solidarität.

Man kann im 3. Teil der Filmspiel-Serie wunderbare Szenen sehen, in denen das Volk, oder anders genannt, die vereinigte arme Bevölkerung, durch ihren kollektiven Einsatz die Herrschenden bezwingt. Es handelt sich bei diesen Szenen um das Sprengen des Staudamms, und um die Vernichtung der Aufseher der Arbeiter im Wald („If we burn, you will burn with us“). In beiden Szenen gibt es massenhaft Opfer und fänden solche Dinge real statt, wäre sicherlich im Vorhinein zu erkennen, daß es dabei massenhaft Opfer geben würde. Das heißt, diejenigen Menschen, die den Sprengstoff zum Staudamm tragen, tun dies, OBWOHL sie im Vorhinein wissen, daß sie dabei höchstwahrscheinlich sterben werden. Solch ein Handeln nennt man solidarisches Handeln. Sie tun das für eine Sache, von der sie wissen, daß sie gut ist. Für ihre Freiheit. Für die Freiheit ihrer Kinder. Dafür tun sie das. Man könnte solch ein Handeln auch Heldentum nennen. Je nach emotionaler Einfärbung.

Beide Szenen gehören zum Besten, was Tribute to Panem zu bieten hat.

Mir fiel dabei die Solidarität auf, die sich wie ein roter Faden durch die gesamte Spielfim-Serie zieht. Die Heldin im Film, Katniss Everdeen, ist von Anfang an bereit, sich für ihre Schwester Prim zu opfern.  Everdeen kämpft nicht gegen ihre Konkurrentin im Kampf, Rue, was sie eigentlich tun müßte, sondern sie hilft Rue, kann sie aber nicht retten. Dies äußert Everdeen in Teil Zwei der Serie vor offenem Publikum in Distrikt Elf, als sie ihre Rede hält. Mit diesen ihren Worten hat sie die Solidarität der Bewohner des Distrikts gewonnen, eine Solidarität, die bedingungslos ist, und die sich eindrücklich zeigt durch das Zeichen der erhobenen rechten Hand, bei der drei Finger in die Luft gestreckt werden. Everdeen selbst ist ebenfalls bedingungslos solidarisch, sie setzt sich immer wieder für andere ein, ungeachtet der für sie selbst eintreffenden Folgen. Solch ein Handeln kann man mit Fug und Recht heldenhaft nennen.

Solidarität ist für mich das Hauptthema der Spielfilm-Serie. Nur, weil man miteinander solidarisch ist, gewinnt man. Anders geht es nicht. Das kann man aus diesen Filmen lernen.

Zum Schluß diesen wunderbaren Clip:

Vielleicht denken mal ein paar Leute da draußen mal darüber nach, was Solidarität ist.

Solidarität ist nicht, auf Armen rum zu hacken. Solidarität ist auch nicht, Menschen mit geringfügig anderen politischen Einstellungen zu mobben. Solidarität fängt da an, wo man beginnt für das Gegenüber VERSTÄNDNIS zu haben.  Verständnis beginnt damit, daß man dem Anderen ZUHÖRT.

Verständnis und Zuhören sind allerdings Fremdworte in dieser Ego-Gesellschaft. Reich  und arm, rechts und links, alle hacken aufeinander rum. Habt ihr nichts besseres zu tun, da draußen?

Man könnte sehr viel erreichen, wäre man solidarisch. Aber das klappt einfach nicht. Warum? Geht es euch allen da draußen noch zu gut?

Neue Heimat Kyffhäuser

NRW muß noch viel bunter werden – Beispiel Köln

Zitat Anfang: „Es ist übrigens nicht gerade verwunderlich, wie viele parasitäre Einrichtungen der Asylindustrie sich unter den Unterstützern befinden. Diese haben selbstredend keinerlei Interesse daran, dass alle Illegalen die BRD wieder verlassen – denn sonst würden sie ja arbeitslos werden.

Quelle und gesamter Artikel: http://www.anonymousnews.ru/2018/09/17/ueberfremdungsfetischisten-demonstrieren-in-koeln-gegen-abschiebung-von-illegalen/

 

Als Ex-Kölnerin habe ich diese Liste natürlich durch gesehen. Direkt bekannt ist mir keine der aufgeführten Personen (bis auf die medial bekannten, versteht sich). Aber alleine die große Anzahl der Pro-Migration-Verstrahlten in dieser Stadt zeigt auf, daß die Veränderungen, die im Laufe der Zeit in Köln vor sich gingen, und die ich ja bis 2016 selbst erlebt habe, da ich damals noch da gewohnt habe, nicht mehr rückgängig zu machen sind. Selbst polizeilich bekannte No-Go-Areas wie Köln Mülheim, Wiener Platz, stören die Pro-Migration-Verstrahlten nicht in ihrem schändlichen Tun.

Die Pro-Migration-Verstrahlten sind einfach überall. Aber versuche man mal als armer Rentner irgendwo in Köln Hilfe zu bekommen, oder, noch schlimmer, als Obdachloser, die die Stadt Köln ja auch reichlich hat; deren Camps kann man ja unter zahlreichen Brücken „bewundern“ – für solche Leute ist keine Hilfe da.

An Köln konnte ich über die vielen Jahre direkt, vor Ort, „bewundern“, wie Überfremdung vor sich geht, und ich denke, es kann noch schlimmer kommen als damals, 2016, als ich da weg gezogen bin. Während all dieser Zeit, in der ich in Köln ab 2003 alleine gelebt habe, ist es nach und nach schlimmer geworden; die Wohnungsnot war allerdings schon 2003 deutlich zu spüren. Das Verkommen, die Verwahrlosung der einzelnen Stadtteile jedoch ging erst später los, allerdings deutlich VOR 2015, der sogenannten „Grenzöffnung“ Merkels. Ab circa 2012 bin ich politisch aktiv und interessiert, also ab dem Zeitpunkt war schon deutlich zu spüren: Hier läuft etwas schief. Was das dann genauer sein sollte, merkte ich dann in Folge, wobei ich die Wohnungsnot, also den Wohnraummangel, verbunden mit der Unsicherheit, abends als Frau das Haus noch einmal zu verlassen, als am Schlimmsten empfand. Es waren quasi überall nur noch Ausländer, in meinem Wohngebiet sowieso, aber vor allen Dingen auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln, die ich deshalb kaum mehr benutzte; es waren meistens Türken, aber auch viele andere Nationen waren vorhanden. Deutsche gab es kaum mehr. Es bleiben wohl langfristig gesehen, nur diejenigen Deutschen in solchen Großstädten, die entweder zu arm sind, weg zu ziehen, oder, die diese Überfremdung großartig finden.

Diese Liste soll als Warnung dienen für all Diejenigen, die immer noch glauben, in Nordrhein-Westfalens Großstädten sei noch irgend etwas in Bezug auf die Masseneinwanderung zu ändern. Denn in anderen Großstädten sieht es nicht besser aus.

Neue Heimat Kyffhäuser

Malochen bis 70? Der Betrug an den Rentnern und was dahinter steckt

Ökonomen warnen vor Rentenkollaps. Das Eintrittsalter müsse weiter steigen. Angesichts des technischen Fortschritts ist das paradox – mit Blick auf marktwirtschaftliche Glaubenssätze nicht.

Arbeiten bis zum Umfallen: Das ewige Hohelied auf den Lohnerwerbsmarkt tönt wieder laut durch die Presse. Für die Scharlatane der Vulgärökonomie führt kein Weg an einer Erhöhung des Renteneintrittsalters vorbei. Überhaupt: Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag meldete, geht schon jetzt jeder sechste  65- bis 69-Jährige noch zur Arbeit. Schon sind sie wieder da, die Experten für Demografie und Co.: Viele Ältere arbeiteten freiwillig, schwadronierten sie. Schließlich sei Arbeit „identitätsstiftend“. Angesichts der technologischen Entwicklung, die von Arbeit befreit und für exorbitanten Überproduktion sorgt, wirken die Forderungen der Betreuer des Kapitals nicht zu Unrecht auch für den Laien paradox.

Die Phrasen der Vulgärökonomen

„Die stetig wachsende Lebenserwartung bedeutet immer längere Rentenzeiten bei konstanten Beitragszeiten“, sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann am 17. Oktober 2018 in Berlin auf dem Hauptstadt-Empfang der Notenbank laut Handelsblatt. Das bereits praktizierte schrittweise Anheben des Ruhestandalters auf 67 Jahre genüge nicht mehr. Man müsse bis 2050 die 70 anpeilen – oder das Rentenniveau senken. Wer nicht gesund genug sei, könne ja Erwerbsminderungsrente beantragen, so Weidmann.

Auch der Ex-Chef der sogenannten „Wirtschaftsweisen“, Bert Rürup, tauchte aus der Versenkung auf. Ab 2030 müssten die Menschen über das 67. Lebensjahr hinaus malochen, machte er den Lesern der Rheinischen Post weis. Seine Begründung: „Selbst höhere Zuwanderung kann nicht verhindern, dass in den Jahren 2025 bis 2045 die Erwerbsbevölkerung deutlich zurückgehen und das Wirtschaftswachstum bremsen wird.“ Da die Menschen im Schnitt älter würden, steige die Zahl der Rentner weiter an. Rürups Fazit:

Nur eine weitere Anhebung des Rentenalters in kleinen Schritten würde die in der Bevölkerungsentwicklung angelegte Wachstumsbremse lockern.

So warnte der 74-Jährige die Bundesregierung davor, den Beitragssatz nach 2025 bei 20 Prozent und das Niveau der Altersbezüge bei 48 Prozent festzuschreiben. „Dann verabschiedet man sich letztlich von der beitragsfinanzierten Rente“, malte Rürup ein düsteres Bedrohungsszenario an die Wand.

Der Bundesrechnungshof sprang auf denselben Zug auf: Eine Renten-Garantie über das Jahr 2025 hinaus dürfe es nicht geben. Es sei denn, man verlängere die Lebensarbeitszeit, klagte die Behörde vergangene Woche in einem Bericht an die Bundesregierung. Denn: Die Staatskasse sei finanziell nicht ausreichend gewappnet gegen den sogenannten demografischen Wandel. Letzteres bedeutet nichts anderes als: Immer mehr Menschen werden für den Kapitalverwertungsprozess überflüssig.

Fitte Reiche, kranke Arme

Springers Welt online gibt auch ihren Senf dazu: Viele Rentner arbeiteten nicht aus wirtschaftlicher Not, sondern weil sie Spaß daran hätten, so die steile These, mit der das Blatt am Mittwoch aufmachte. Dabei berief es sich auf eine neue Studie des der Bundesagentur für Arbeit (BA) angegliederten Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das hatte dazu erwerbstätige Rentner befragt.

Allerdings räumten die Forscher ein: Von vornherein gut situierte Ältere blieben häufiger länger im Job als Arme. Einen solchen fänden letztere häufig gar nicht. Weiter unten im Bericht wird Silke Anger, Leiterin des Bereichs Bildung, Qualifikation und Erwerbsverläufe beim IAB, deutlicher: Die Gruppe der gut situierten Pensionäre sei besser dazu fähig, weiterzuarbeiten. Denn:

Die Personen haben ihr Leben lang eher schonende Tätigkeiten ausgeübt, die körperlich weniger belastend waren.

Wer nämlich aus einem Bürojob komme, habe mehr Möglichkeiten. Er könne sich später etwa als Berater selbständig machen, so Anger. Für Fabrikarbeiter seien „die Optionen viel beschränkter“. Sie plädiert für ein flexibles Renteneintrittsalter. Einen Zwang zur Weiterarbeit lehne sie ab.

Kinder und Niedriglohn machen Frauen arm

Und schließlich gebe es eben doch das Motiv der finanziellen Not. Das treffe besonders Frauen. Arbeiteten sie im Alter weiter, geschehe das in 42 Prozent der Fälle aus Geldmangel. „Viele Rentnerinnen können nur so ihre Existenzgrundlage sichern“, resümierte Anger und meint damit: Arbeiten die Frauen nicht, würden viele von ihnen in den Sozialhilfebezug fallen. Und dieser ist, wie es im Übrigen auch für Hartz IV und Asylbewerberleistungen gilt, an einen vorherigen Ausverkauf fast jeglichen Vermögens gekoppelt.

Angers Gegenvorschlag klingt zynisch, ist aber systemimmanent: „Frauen müssen deshalb früh auf kontinuierliche Erwerbsverläufe achten.“ Das heißt: Sie sollen – Kindererziehung hin oder her – keine zu langen Auszeiten nehmen und möglichst Vollzeit schuften. Sie lamentierte: Darum müsse sich die Politik bemühen, die Familienarbeit zwischen Müttern und Vätern aufzuteilen, etwa durch ein Ende des Ehegatten-Splittings. Es verwundere nicht, wenn Mütter mit einer schlechteren Steuerklasse Teilzeit arbeiteten.

Einen weiteren Grund sprach sie nicht an: Das Lohngefälle zwischen typischen Frauen- und Männerberufen. Für erstere werde im Schnitt noch immer fast 22 Prozent weniger Lohn gezahlt, wie Statistiken aus diesem Jahr preisgeben. Anspruchsvolle Jobs seien kaum mit familiären Verpflichtungen vereinbar, heißt es darin auch. Branchen, die Mini- und Teilzeitjobs ermöglichten, fänden sich vor allem im Niedriglohnsektor.

Armut und Mehrarbeit trotz steigender Überproduktion?

Eigentlich müsste die Menschheit jubeln. Der technologische Fortschritt befreit von Arbeit. Der Mensch könnte sich der Kunst hingeben oder der Wissenschaft, könnte erfinden und – ökologisch – erneuern oder sich mehr auf die Familie und seinen heutzutage meist fremd betreuten Nachwuchs konzentrieren. Ältere könnten früher statt später in den Ruhestand gehen, Jugendliche länger studieren. Denn anders als vor 100 Jahren herrscht kein Mangel mehr. Das Gegenteil geschieht: Der Fortschritt führe zum Jobabbau, klagen Verfechter der heutigen Wirtschaftsordnung. Zugleich jammern sie über exorbitante Überproduktion.

Zu letzterem Thema braucht man nur die Nachrichten zu durchforsten: Nordzucker rechne mit Preisverfall durch Überproduktion, berichtete die Osnabrücker Zeitung kürzlich. Grund seien Ausweitungen der Produktion in Indien und Thailand in Verbindung mit der Dürre in diesem Sommer in Mitteleuropa. Am 4. Oktober beklagte die Umweltorganisation WWF die Überproduktion von Backwaren und deren Vernichtung.

Im April 2018 wetterte der Bundesverband deutscher Milchviehhalter auf der Agrarminister-Konferenz in Münster über eine exorbitante Überproduktion von Milch. Er rief nach staatlicher Marktregulierung. Kurz zuvor war bekannt geworden: Die EU sitzt auf 380.000 Tonnen Magermilchpulver aus staatlich abgekaufter Überproduktion, die in den Lagerhäusern verrotten. Und kürzlich wurde ebenso publik: Die Modekette H&M verbrennt jährlich tonnenweise neue Kleidung. Und die Stahlindustrie jammerte im März 2018: Gigantische Überproduktion sorge für sinkende Preise und Strafzölle. Nicht zu vergessen der Onlinehändler Amazon, der jährlich tonnenweise neuwertige Produkte in den Müllpressen entsorgt. Oder die Autoindustrie, die allerorten Halden betreibt, auf denen unverkaufte Neuwagen vor sich hin rosten.

Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit

Angesichts dessen fragt sich der Laie zu Recht: Warum vernichtet man die überproduzierten Güter, statt sie zu verteilen? Weshalb gibt der deutsche Staat Rentnern, Alleinerziehenden und Erwerbslosen nicht mehr Geld für Teilhabe? Wieso sollen Rentner länger arbeiten, wenn doch schon jetzt Überfluss ohne Ende von den Fließbändern rollt? Warum drangsaliert man Erwerbstätige mit Mehrarbeit und Erwerbslose mit Strafen, anstatt die Arbeit vernünftig aufzuteilen? Warum verhungern dieser Tage im Jemen und in anderen armen Ländern täglich Tausende Kinder, obwohl europäische Lagerhäuser bis zum Rand gefüllt sind?

Um das zu verstehen, hilft ein Blick auf die kapitalistische Produktionsweise. Sie basiert grundlegend auf der Ausbeutung von Lohnarbeit. Das heißt: Unternehmer bezahlen ihren Arbeitern weniger Lohn, als diese an Umsatz erwirtschaften. Sie schöpfen Profit ab. Das gelingt nur bei der Lohnarbeit. Maschinen und Computer geben lediglich ihren bereits bezahlten Anschaffungswert in die Waren ab. Dadurch sinkt ihr Preis.

Dieses Modell taugte in den vorigen Jahrhunderten. Im Streben nach Maximalprofit erfand man immer neue Technik, um Konkurrenten auszuschalten. An eben jenem Widerspruch, dass Maschinen gesamtwirtschaftlich gesehen keinen Mehrwert produzieren, sondern nur die Preise drücken, und zugleich immer mehr ausbeutbare Arbeit überflüssig machen, scheitert die Spirale der Profitmaximierung.

Profit und Soziales: Aus einem Topf aber ungleich verteilt

Doch was ist Mehrwert? Er entsteht dort, wo Neues geschaffen wird: in der Produktion, der Agrarwirtschaft, dem Baugewerbe. Der Dienstleistungssektor – also die Finanzbranche, das Transportwesen, der Handel und  die Werbeindustrie etwa – schafft keinen Mehrwert, sondern realisiert ihn nur. Die Dienstleister schöpfen also von einem woanders erzeugten Mehrwert mit ab. Daraus generieren sie Gewinn wie Lohn.

Ein Beispiel ist die Textilindustrie: Produziert wird in den Baumwollanbaugebieten, in Indien etwa, in Bangladesch oder Myanmar, unter oft unmenschlichen Bedingungen. Dort entsteht der Mehrwert. Der Transport nach Europa, der Verkauf bei H&M, KiK oder Lidl dient dessen Realisierung. Beachtet man, dass der Dienstleistungssektor in Deutschland inzwischen drei Viertel des Bruttoinlandsprodukts ausmacht – vor 65 Jahren fiel dieser Anteil auf das produktive Gewerbe, es war also umgekehrt – muss man konstatieren: Die westlichen Industrienationen leben immer mehr auf Kosten der sogenannten „Dritten Welt“.

Wichtig zu wissen ist: Nicht nur Unternehmer schöpfen ihre Gewinne aus dem Mehrwert. Die Steuern, die sie und die Beschäftigten an den Staat zahlen, stammen ebenfalls aus diesem; genauso die Kosten für Aufrüstung, Wirtschaftskriege, Infrastruktur und sämtliche Sozialausgaben, darunter auch die Rente.

Um den Vergleich anzustellen: Kürzlich ging die Schlagzeile durch die Presse, die Großaktionärsfamilie Quandt und Klatten „verdiene“ täglich (!) drei Millionen Euro. Was tut sie? Sie schöpft den Mehrwert aus der bei BMW und Co. geleisteten Arbeit ab. Ihr gigantisches leistungsloses Einkommen stammt damit aus derselben Quelle wie die Minirente einer früheren Verkäuferin bei KiK oder die Hartz-IV-Bezüge der alleinstehenden Mutter aus Berlin-Hellersdorf. Das Problem heißt also ungleiche Verteilung.

Zwang zum Wirtschaftswachstum

Die technologische Entwicklung führt somit die kapitalistische Logik des Abschöpfens von Profit aus Lohnarbeit ad absurdum. Während der Zwang zu Maximalprofiten zu technologischem Fortschritt und dieser zu Maximalproduktion führt, dezimiert ersterer zugleich die Abschöpfungsquelle: die Lohnarbeit. Man stelle sich Folgendes vor: Maschinen und Computer übernähmen eines Tages jegliche produktive Arbeit. Lohnarbeiter würden für die Profiteure überflüssig. Deren Manager, der Staat, müsste sie dann alimentieren.

Der Vulgärökonom wittert angesichts dieser Tendenz Kostensteigerungen zulasten der Allgemeinheit. Er gibt die Schuld an eine wachsende Bevölkerungsgruppe ab, die von den Eigentümern des Kapitals nicht mehr für den Verwertungsprozess benötigt wird. Dabei können Betroffene nichts dafür, dass sie von immer weniger Arbeitern mitfinanziert werden müssen. Die Kapitaleigner tun es ja nicht anders. Doch im Gegensatz zu letzteren verfügen die Armen über keine nennenswerte Kaufkraft. Daran hängt aber die Rendite. Ergo: Kapital, dass sich nicht mehr rentiert, wird auch überflüssig. Global betrachtet, sinkt so die Profitrate.

Die Zentralbanken versuchen, mit einer Senkung des Leitzinses dagegen anzugehen. In Europa ist dieser seit 2016 auf null. Ihre Hoffnung: Billige Kredite sollen Unternehmer waghalsiger stimmen und die Wirtschaft zum Wachsen bringen. Denn nur, wenn die Wirtschaft immer schneller wächst, kann im Zug des technischen Fortschritts ein profitables Level produktiver Lohnarbeit aufrechterhalten werden. Anders ist in diesem Wirtschaftsmodell ein rasanter Fall der Profitrate, sprich: die nächste Krise, nicht zu verhindern.

Auch die Finanzbranche kämpft mit dieser Realität. Sie versucht, mit Spekulationen an Rendite zu kommen. Gern heißt es, diese Art der Geldschöpfung erfolge völlig abgekoppelt von der Wirtschaft. Das ist ein Ammenmärchen: Wie der Name schon sagt, spekulieren Finanziers, und zwar auf noch nicht realisierten Mehrwert, oder kurz: auf zukünftige Arbeit. Wird diese nicht in einem bestimmten Zeitfenster umgesetzt, platzen die berühmten Finanzblasen. So funktionierten, freilich in kleinerem Rahmen, bereits die Wechselgeschäfte im 19. Jahrhundert.

Schuften für die Profitrate – ein Teufelskreis

Es folgt die Wirtschaftskrise: Firmen gehe pleite, Jobs verschwinden, die Armut steigt. Der Staat verzeichnet sinkende Einnahmen. Er reagiert mit Rentenkürzungen und Sozialabbau. Und Markt-Ökonomen jammern: über Fachkräftemangel, ausufernde Sozialausgaben, „schmarotzende“ Erwerbslose, „träge“ Rentner.

Das rückt die aktuellen Forderungen der „Experten“ nach einer weiteren Anhebung des Rentenalters in ein anderes Licht. Um es noch einmal kurz zu fassen: Dank Technologie schrumpft die Quelle allen Profits, produktive Lohnarbeit. Um diese zu erhalten, muss die Wirtschaft immer rasanter wachsen. Überproduktion entsteht, wird aber vernichtet, um einen Preisverfall zu verhindern. So existieren brutale Armut und perverser Reichtum nebeneinander. Doch weiter:

Sinkt die Profitrate, weil das Wachstum aufgrund begrenzter Ressourcen trotzdem nicht mithalten kann, vermag der Staat weniger über Steuern und Abgaben abzuschöpfen. Seine Kassen werden leerer. Er kürzt Sozialleistungen, verschärft die Repressionen und hebt das Renteneintrittsalter an. Sein Ziel: Der Staat will möglichst viele Menschen in den Produktionsprozess zwingen und so die Wirtschaft trotzdem ankurbeln – ein Teufelskreis, basierend auf einer irrationalen Lehre von der „Marktwirtschaft“.

Quelle: https://deutsch.rt.com/meinung/77869-malochen-bis-70-die-rentenluege-der-markt-experten/

Dazu noch folgendes:

Zitat aus der Zeitschrift Stern, Ausgabe 1.3.2017 zur Schlagzeile Politiker bedienen sich an Rentenkasse und lassen andere die Zeche zahlen:

„Bei den Finanzierungsproblemen der gesetzlichen Rentenversicherung handelt es sich nachweislich nicht um die Folgen ,langfristiger demografischer Veränderungen’, sondern um die Auswirkungen der Eingriffe des Gesetzgebers in die Rentenkasse.“ Dass der demografische Wandel schuld sein soll, glaubt er nicht. „Wir leiden nicht unter einem demografischen Problem, wir leiden unter einer wirtschaftspolitischen Elite, die sich bereichert.“ Zitatende

In dem genannten Artikel wird zum Teil detailliert auf die Plünderung der Rentenkassen seit 1953 eingegangen. Es wird der Betrag von 700 Milliarden Entnahme plus 300 Milliarden für entfallene Zinsen genannt, die zweckentfremdet quasi veruntreut wurden. Wirtschaft und unsere Politiker scheinen uns offensichtlich für vollkommen verblödet zu halten, wenn sie jetzt mit solch fadenscheinigen Gründen für das Rentendilemma daherkommen, steht doch sogar in einem Mainstreammedium etwas ganz anderes über die Ursachen.

Menschen vergessen halt schnell.

Zum Schluß noch diese Grafik:

Dort findet sich Deutschlands Rentenniveau weit  unter dem EU-Durchschnitt, fast als europäisches Schlußlicht. Nur Rentnern in Großbrittannien, Polen, Malta und Irland geht es schlechter als deutschen Rentnern.

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Was ist ein Heide?

Das ist eigentlich ein Thema. Ich glaube, die meisten Menschen interpretieren das Wort Heide falsch.

Auf diesen Gedanken gekommen bin ich durch einen Dialog, den ich hier auszugsweise wieder gebe. Jemand schrieb:

„Sie schreiben genau das, was ich immer denke: „Schuld“, bzw. verantwortlich ist immer der, der die Dinge mit sich machen läßt.“ Ja, und das sind wir selbst, ein ganzes Volk. Ein ganzes Volk vernichtet sich selbst durch Gleichgültigkeit und Feindesliebe.“

Meine Antwort:

„Ja so ist es. Ein Nicht-Heide kann das aber nicht verstehen. Nun ist es leider so, daß eigentlich kaum jemand weiß, was praktiziertes Heidentum ist, weil die Meisten, die sich Heide nennen, eher A-Theisten sind, also relativ gottlos sind und dementsprechend verantwortungslos leben . Ich würde diese Leute eher Hippies nennen, als Heiden. Ein Heide glaubt an die Götter und lebt dementsprechend; d.h. er ist verantwortlich für seine Taten und sein Nichts-Tun.

Ein Heide sagt nicht: „Merkel ist schuld“ oder sonst wer. Das wäre lächerlich, da es nur die Verantwortung von ihm selbst weg, irgendwo hin, weiter leitet. Eine Verantwortung, die er eigentlich selber tragen müßte, wäre er nicht so … feige (hier kann man auch andere Adjektive einsetzen).

In dem Sinne kann ich sagen, daß ich genug getan habe, mehr ging nicht, um Menschen aufzuklären oder Dinge zu ändern. Ich kann ruhigen Gewissens sagen, daß ich alles probiert habe, was mir möglich war. Ob das die anderen auch von sich sagen können?

Es ist kein Zufall, daß Menschen, die die Wahrheit sagen, Heiden sind. Daß starke Menschen Heiden sind. Zum Beispiel ist Herr Pierre Krebs, dessen Vortrag ich gestern verlinkt habe, auch Heide. Es wird der irgendwann überlebenden Bevölkerung gar nichts mehr anderes übrig bleiben, als zurück zum Glauben ihrer Vorfahren zu finden, denn sonst werden auch sie nicht überleben. Die Natur vergißt nicht. Die Götter auch nicht.

In dem Sinne: https://www.youtube.com/watch?v=ZJfNM4diG80

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Gruppenlähmung – Fotos Herbst

Triftweg

„Wenn eine Person allein ist, ist sie nicht schlecht. Wenn eine Gruppe gebildet wird, entsteht Lähmung, die Menschen werden so verwirrt, daß sie nicht mehr beurteilen können, was richtig und was falsch ist. Manche begeben sich mit Absicht in eine Gruppe, nur um die Gruppenlähmung zu erfahren, sogar, wenn es eine Gebühr kostet. Oft suchen Menschen aus irgendwelchen politischen oder spirituellen Gründen per Anzeige Mitstreiter, nur um Gruppenlähmung zu erzeugen“.

Kodo Sawaki 1880 – 1965 japanischer Zenmeister

Pilze
Buchen
Wurzel
Eiche
Spiegelung
Pfaffenteich
Herbst

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Viele Leute haben Angst – Urinstinkte

„Hier werden Emotionen genutzt, die auf Urinstinkten beruhen“

=> viele Leute haben Angst und das wird gezielt ausgenutzt.

Anstatt die Leute aufzuklären und ihnen Wege zu zeigen, relativ angstfrei zu leben.

„Relativ“ deshalb, weil ein Rest Angst immer bleibt. Aber diese Existenzangst, die viele haben, die muß nicht sein. Das ist ja bloß eine Angst vor Verlust der materiellen Güter und des Ansehens, welches viele Leute nur deshalb genießen, weil sie wohlhabend sind. Also Ego-Show.

Das ist m. Erachtens das Hauptproblem in Deutschland. Angst bzw. unsichere Zustände, werden gezielt gefördert, um die Massen leichter lenken / manipulieren / „extremisieren“ zu können.

Davon darf man sich nicht einfangen lassen.

Bei „Linken“ hab ich die Angst vor den Faschisten bemerkt; teilweise reagieren „Linke“ regelrecht panisch, wenn jemand „national“, also ein „Nazi“ sein könnte.

Bei „Rechten“ habe ich die Angst vor Linken / Kommunisten bemerkt, teilweise reagieren die genauso pathologisch / menschenverachtend.

Beides ist falsch, logisch. Das System jedoch freut sich, wenn Menschen so reagieren. Das System braucht die Linken Pathologischen genauso, wie die Rechten Pathologischen. Um die Massen weiter instrumentalisieren / gegeneinander ausspielen zu können.

Meiner Meinung nach ist da auch keinerlei Einigung mehr möglich zwischen beiden „Lagern“.

Der einzige Weg, relativ angstfrei zu werden, ist sich in der Tradition seiner Vorfahren stehend, zu leben, und zu tun, was gut und richtig ist. Und dem treu zu bleiben, egal, was kommt.  Dabei hilft sehr, wenn man sich der Tradition und Kultur der Vorfahren bewußt ist, und nicht Deutschtum auf die Zeit von 33 bis 35 beschränkt, wie das viele leider indoktrinierte Mitbürger tun. Mich hat diese Zeit eigentlich nie sonderlich interessiert. Sondern eher das davor, inklusive natürlich der Früh-, bzw. „Vorgeschichte“, also wo sind unsere Wurzeln, Germanentum inklusive Glaube, Wurzeln, Archäologie, und alles, was damit zusammenhängt. Daß seitens des Systems im Bereich Frühgeschichte natürlich auch gelogen wird, um die Mär vom „tumben Germanen“ aufrecht zu erhalten, dem die Römer erst die Kultur gebracht haben, sollte wohl klar sein. Menschen, die schon lange vor den Römern komplizierte astronomische Berechnungen anstellen konnten und diese räumlich fixieren konnten bzw. anderweitig niederlegen konnten, waren mit Sicherheit keine tumben Menschen, die außer, Keulenschwingend durch den germanischen Wald zu laufen, nichts konnten, sondern das ziemlich genaue Gegenteil.

Ein schönes Video eines Menschen, der dies gerade erst bemerkt hat, möchte ich hier noch vorstellen; es ist etwas länger, aber man kann es gut ansehen:

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Lebensziel Lustmaximierung Egoismus – Frankfurter Schule

Lebensziel Lustmaximierung/Egoismus/Frankfurter Schule

Aus dem Vortrag:

„Wer nur zu Kritik an und zum Hass auf das bestehende, auf Volk und Familie, erzogen wurde, wer von der Vergangenheit seines Volkes abgenabelt wurde, wer sie nur als Horrorkabinett gelehrt bekam, wem Pflichten und Opferbereitschaft als faschistische Tugenden verächtlich gemacht werden, und wem der eigene Lustgewinn das Höchste bedeutet, der lebt eben nur in der Gegenwart, dem sind Familie und Kinder nur eine Fehlinvestition, und er kümmert sich nicht um die Zukunft seines Volkes. Aus den traditions- und gemeinschaftsbewussten Deutschen, dem Volk der Dichter und Denker, der Forscher und Wissenschaftler, der preußischen Tugenden, den Typ des Wurzellosen, nur materiell Denkenden, in der Genuß- und Spaßwirtschaft aufgehenden volksvergessenen Menschen [Wort im Vortrag verstehe ich nicht] zu machen, der auch politisch leicht zu manipulieren ist, das war genau das Ziel der 68er und ihrer Ziehväter der Frankfurter Schule. Und es ist ihnen leider mit Hilfe der Medien, der Massenmedien und der Politiker, … weitgehend gelungen.“

Die Frankfurter Schule und ihre zersetzenden Auswirkungen – Rolf Kosiek

Wer nicht weiß, warum in Deutschland das geschieht was derzeit geschieht, und warum die weitaus Meisten mehr oder weniger begeistert dabei mit machen, dem rate ich zu diesem Vortrag.

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